Konzentriert arbeiten trotz Pollenallergie
Berlin, 07.06.2024 – Wer in dieser Jahreszeit auf der Website des Deutschen Wetterdienstes die Vorhersage für den Pollenflug von Gräsern aufruft, bekommt oft für weite Teile Deutschlands eine rote Fläche zu sehen, die eine hohe Pollenbelastung prognostiziert. In Innenräumen können Lüftungsanlagen eine deutliche Entlastung für Allergiker bewirken. "Lüftungsanlagen versorgen Räume mit frischer gefilterter Außenluft, transportieren verbrauchte Luft aus den Räumen ab und sorgen so zu jeder Jahreszeit für eine hohe Raumluftqualität", betont Christoph Kaup, Professor für energieeffiziente Raumlufttechnik am Umwelt-Campus Birkenfeld, Hochschule Trier. "Dabei strömt die Luft in Raumlufttechnischen Anlagen durch Filter, die Pollen aus der Außenluft entfernen, bevor diese in den Raum gelangen." Die Belastung für Allergiker wird dadurch wesentlich verringert. In der Folge erhöhen sich auch die Leistungsfähigkeit der Menschen und der Gesundheitsschutz.
Der kontinuierliche Luftaustausch wirkt zudem der Anreicherung von Schadstoffen entgegen, die beispielsweise aus Baustoffen in die Raumluft von Büros gelangen können. Außerdem hält er die CO2-Konzentration in der Raumluft gering und reduziert den Gehalt luftgetragener Aerosole, die Infektionskrankheiten übertragen können. Ein weiterer großer Vorteil Raumlufttechnischer Anlagen besteht darin, dass sie die Luft in Gebäuden temperieren. "Zum Wohlbefinden und zur Konzentrationsfähigkeit der Menschen trägt auch bei, dass an heißen und schwülen Sommertagen nicht nur gekühlt, sondern gleichzeitig die Luftfeuchtigkeit verringert werden kann", erklärt Professor Kaup. "Im Winter sorgt wiederum eine Wärmerückgewinnung kostengünstig und energieeffizient für angenehmes Raumklima. Bei niedrigen Außentemperaturen ist die Luftfeuchtigkeit z. B. in etlichen Büros sehr niedrig. Ein weiteres Plus für die Gesundheit ist deshalb eine Befeuchtung der Luft im Winter, denn sie hilft, trockene Schleimhäute und damit ein Einfallstor für Infektionskrankheiten zu vermeiden."
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Pressefoto, zur Berichterstattung frei (Foto: Nikola Krieger)